Doppelt und Dreifach haben in diesem Jahr die beiden Brandschutzerzieher Manfred Kropp und Gerald Rüger von der Freiwilligen Feuerwehr Landenhausen gesehen, als sie im örtlichen Kindergarten Spatzennest die jährliche Brandschutzerziehung durchführten. Denn unter den 16 Vorschulkindern, die sie über das „Element Feuer“ aufklärten, befanden sich diesmal Zwillinge und Drillingsgeschwister. Das Brandschutzerziehungsprogramm ist gesetzliche Aufgabe der Feuerwehr und ausgerichtet auf Brandverhütung durch Information. Es beinhaltet viele unterschiedliche Lernziele. Welche Aufgaben die Feuerwehr hat und wann man sie rufen kann wurde den Kindern ebenso erklärt, wie auch das richtige Verhalten im Gefahrenfall. Mit einem Modellrauchhaus wurde den Kindern gezeigt, wie sich bei einem Feuer der tödliche Brandrauch in einem Zimmer ausbreitet und was man in einem solchen Fall tun muss.
Zum Programm gehört auch dazu, den Kindern zu zeigen wie man Streichhölzer "richtig" anzündet und auf was man dabei achten muss. Die Kinder konnten dann unter Aufsicht und Anleitung der beiden Feuerwehrleute, sowie der Kindergartenleiterin Kerstin Schött-Stieler, der Erzieherin Lisa Friesen und der Praktikantin Saskia Eifert selbst einmal "kokeln" und eine Kerze anzünden, die selbstverständlich auch wieder gelöscht wurde. Das Kennenlernen der Notrufnummer 112 und die Alarmierung der Feuerwehr mit dem Telefon war das nächste Lernziel. "Bei mir zuhause brennt es“ oder eine „Ölspur auf einer Straße“ war dann meistens zu hören, als die Kinder mit einer Telefonanlage die Notrufaufgabe praktisch üben konnten.
Im Anschluss an diese Unterrichtseinheit besuchten die Vorschulkinder dann das Feuerwehrgerätehaus. Hier wurde den Kindern auch die Einsatzkleidung der Feuerwehr vorgestellt und welche Geräte sie mit ins Haus nehmen muss um Menschen zu retten oder Feuer zu löschen. Viele Kinder erschrecken und verstecken sich, wenn Frauen und Männer als rätselhafte Gestalt auftauchen um sie aus einer Gefahrensituation zu retten. Deshalb wurden die Kleinen auch über die Schutzkleidung der Feuerwehr aufgeklärt, damit Ängste abgebaut werden und sie sehen können, dass sich unter einer Atemschutzmaske ganz normale Menschen befinden.