Der Vogelsbergkreis trägt rund 80 Prozent der Kosten und die Gemeinde Gemünden etwa 20 Prozent. Das Bauvorhaben wird mit Geldern aus dem Mobilitätsförderprogramm des Landes Hessen
bezuschusst. „Ohne diese Gelder wären Maßnahmen dieser Größenordnung für den Kreis nur sehr schwer zu leisten“, so Dr. Mischak.
Im Beisein von Ulrich Hansel, Regionaler Bevollmächtigter Mittelhessen von Hessen Mobil, Lothar Bott, Bürgermeister von Gemünden, Iris Rohrbach vom Bauamt der Gemeinde
Gemünden, Tobias Schuller vom Ingenieurbüro Best, Bauleiter Ralf Koch sowie weiteren Mitarbeitern von Hessen Mobil und der ausführenden Baufirma wurde das Projekt am Dienstag
vor Ort eingehend erläutert.
„Die Fahrbahn der Kreisstraße ist allgemein in keinem guten Zustand“, erläuterte Ulrich Hansel von Hessen Mobil. „Dies zeigt sich insbesondere an zahlreichen Rissen und am
Substanzverlust im Bereich der Asphaltdecke. In Teilbereichen entspricht der Fahrbahnaufbau auch überhaupt nicht mehr den aktuellen verkehrlichen Anforderungen.“
Die Straßenränder an beiden Streckenabschnitten, sowohl zwischen Hainbach und Otterbach, als auch zwischen Otterbach und Rülfenrod, werden beidseitig mit Rasengittersteinen
befestigt und die Fahrbahn selbst mit einer neuen Asphalttrag- und Deckschicht verstärkt. „Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten werden auf der gesamten Baustrecke direkt
Leerrohre im Bankettbereich verlegt, die später vermarktet werden sollen. Damit wird die Grundlage für die künftige Breitbandversorgung der Ortsteile geschaffen“, fügte Dr.
Mischak hinzu.
Die Gemeinde Gemünden verlegt im Zuge der Baumaßnahme ihre Wasserleitung zwischen Otterbach und Rülfenrod neu. „Wir sind sehr froh, dass wir diese Maßnahme gemeinsam mit dem
Kreis durchführen können. Ein solches Gemeinschaftsprojekt benötigt zwar viele Absprachen, bringt aber auch zahlreiche Synergieeffekte“, sagte Bürgermeister Lothar Bott.
Aufgrund der Art und des Umfangs der Arbeiten ist eine Vollsperrung der Kreisstraße unvermeidlich. Um eine Erreichbarkeit des Ortsteils Otterbach sicherzustellen, werden die
Arbeiten in verschiedenen Bauabschnitten abgewickelt. Eine entsprechende Umleitung ist eingerichtet und über Elpenrod, Nieder-Gemünden nach Rülfenrod sowie in
entgegengesetzter Fahrtrichtung ausgeschildert. Da die Arbeiten bei Rülfenrod auch auf der L 3146 erfolgen, muss in diesem Bauabschnitt die Umleitungsstrecke über Ermenrod,
Schellnhausen und Ehringshausen erweitert werden. Die Abwicklung der Arbeiten ist im Wesentlichen vom Baufortschritt, aber auch von geeigneten Witterungsbedingungen abhängig.
Die Verkehrsteilnehmer werden rechtzeitig vor einer Änderung der Umleitungsstrecke nochmals gesondert informiert.
„Sofern die Arbeiten wie geplant durchgeführt werden können, steht den Verkehrsteilnehmern ab November 2020 eine erneuerte Kreisstraße zur Verfügung“, so Hansel abschließend.
Quelle→ Kreisverwaltung