„Umsetzung lässt auf sich warten“
WAL kritisiert ...
Wartenberg beim Gute-Kita-Gesetz zu langsam/„Perspektive bieten“
WARTENBERG · Die Wartenberger Liste (WAL) fordert eine schnelle und konsequente Umsetzung des Gute-Kita-Gesetzes für Wartenberg. „Wir haben aktuell die Chance, die Betreuung der Kinder in den Wartenberger Einrichtungen deutlich zu verbessern und bekommen von Bund und Land Geld dafür. Die Umsetzung aber lässt auf sich warten“, erklärt Gaby Füg, Spitzenkandidatin der Wartenberger Liste. Man könne sich des Eindrucks nicht erwehren, Bürgermeister und Gemeindevorstand spielten auf Zeit und wollten eine vollständige Realisierung des Maßnahmenpaketes auf das Jahr 2022 verschieben.
Hintergrund: Mit dem sogenannten Gute-Kita-Gesetz und dessen Umsetzung in Hessen wollen Bund und Land die Betreuungssituation in den Kindertagesstätten verbessern. Der Mindestpersonalbedarf wird
erhöht, die Leitungen erhalten ein eigenes Zeitkontingent, da sich deren Aufgaben in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert haben. In Wartenberg, wo die Kirche Träger der beiden
Kindertageseinrichtungen ist, stehe der Betriebsvertrag einer Umsetzung des Gute-Kita-Gesetzes derzeit im Wege und müsse entsprechend angepasst werden. „Wir fordern die Gemeinde auf, zügig alle
notwendigen Schritte einzuleiten, um einen neuen Betriebsvertrag abzuschließen und den Kindern und den Erzieherinnen und Erziehern die vorgesehenen Verbesserungen angedeihen zu lassen“, ergänzt
Uli Metz, der auch Mitglied des Elternbeirats in Landenhausen ist. „Die Maßnahmen des Gesetzes werden zur Folge haben, dass qualifizierte Erzieherinnen und Erzieher noch mehr als heute schon
gesucht werden. Für Wartenberg gilt es daher jetzt Nägel mit Köpfen zu machen, den derzeit angestellten hochmotivierten Kräften eine Perspektive zu bieten, um sie nicht zu verlieren und solange
auf dem Arbeitsmarkt noch befähigte Erzieher und Erzieherinnen zu haben sind, entsprechend den Personalbestand gemäß den gesetzlichen Vorgaben aufzustocken. Dies ist im Interesse der Eltern und
Kinder, der derzeit circa 30 Beschäftigten aber auch ein gewichtiges Standortargument“, erklärt Dietmar Schnell abschließend.
Pressemitteilung→ Wartenberger Liste