"Dank der regelmäßigen Arbeitseinsätze der fleißigen Helfer, ist alles top im Schuss. Geholfen haben der Rudolf Brunner, der Fritz Lachnitt, der Stefan Maskos, der Erhard
Preisendörfer und der Peter Schmidt", so Bönsel und bedankte sich für den ehrenamtlichen Einsatz. "Es ist immer wieder schön, wenn man mit den Besuchern unserer Ruine in
Gespräch kommt. Die Leute sind voll des Lobes, ja teilweise richtig begeistert über das schöne Plätzchen, das hier gehegt und gepflegt wird. Da kann die Fördergemeinschaft
stolz sein, dass sie das schon über einige Jahrzehnte so schafft. Wir werden nicht nur gelobt, auch trudeln immer wieder Spenden ein."
Nicht jeder denke oder handele so wie der große Teil der Besucher, bedauert der Förderverein. "Leider erleben wir auch immer wieder Sachen, die wir nicht brauchen. Dreck oder
auch Limonade in der Spendenbox, zertrümmerte Flaschen, beschmierte Bilder oder auch der Müll, der einfach irgendwo hingeworfen wird - nur nicht in die Tonne. Ein wirklich
wirksames Mittel dagegen haben wir leider noch nicht gefunden. Damit müssen wir wohl leben." Die Fördergemeinschaft hat im Vorjahr ein Burgkonzert mit den Spielleuten Fulda
durchgeführt. Im passenden Ambiente wurde mittelalterliche Musik vorgetragen, schön kostümiert und mit alten Instrumenten. Erstmals wurden auch mittelalterliche Tänze
aufgeführt. Der Verein verkaufte Brezeln und Getränke. Der Eintritt war frei. "Wir haben Zuschüsse aus dem Programm TRA-Vogelsberg erhalten. Mit den Spielleuten Fulda haben
wir vereinbart, dass Sie am Sonntag, den 24. Juli, wieder bei uns aufspielen", freute sich Wolfgang Bönsel. "Die Gemeinde hat uns einen Zuschuss bewilligt. Zusammen mit den
Spenden und den Erlösen aus der Bewirtung hoffen wir, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen."
Wie bereits in der vergangenen Jahreshauptversammlung vorgestellt, möchte der Verein eine Analemmatische Bodensonnenuhr bauen. Was verbirgt sich dahinter? Bei einer normalen
Sonnenuhr wirft ein Stab einen Schatten, und je nachdem, wo der Schatten hinfällt, kann die Uhrzeit abgelesen werden. "Bei dieser Sonnenuhr ist es etwas anders. Die Uhr wird
ebenerdig eingebaut und anstelle eines Stabes für den Schattenwurf dient der menschliche Körper. Da wo mein Schatten hinfällt, kann die Uhrzeit abgelesen werden", erklärte
Wolfgang Bönsel. "Entstehen sollte sie ja ursprünglich in der Vorderburg, dahat aber das Bauamt nicht zugestimmt, dann hatten wir den Platz links neben der Raststation
vorgesehen, gegen den die Gemeinde bedenken hatte. Letztendlich sind wir jetzt unterhalb der Raststation gelandet." Da die Sonnenuhr in der Waagrechten eingebaut werden
musste, waren hier doch recht erhebliche Erd- und Mauerarbeiten erforderlich, die sich über das ganze Jahr hingezogen hatten. "Das Gelände ist aber jetzt so weit hergerichtet,
dass mit der Einmessung und dem Setzen der Stundensteine begonnen werden kann. Über 100 Arbeitsstunden wurden bereits geleistet. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die
großzügige Unterstützung der heimischen Handwerker und deren Firmen."
"Es würde sicherlich den Rahmen des Berichtes sprengen, wenn alle Arbeiten, die auf der Burg im Vorjahr ausgeführt wurden, aufgezählt würde", fasste Bönsel weiterhin zusammen
und nannte exemplarisch Arbeiten im Gelände, die Scgranke wurde entrostet und neu gestrichen, das Geländer im oberen Teil des Turmes wurde abgeschliffen und neu gestrichen und
schadhafte Treppenstufen der Turmtreppe wurden ausgetauscht. In diesem Jahr soll es am 1. Mai wieder ein Burgfest geben, s´die Außentreppe zum Turm ist teilweise verfault und
muss ausgebessert und gestrichen werden. Auch die Schaukästen des Heimat- und Verkehrsvereins sowie Handläufe müssen gestrichen werden. "Es ist vorgesehen, am Wendehammer ein
neues Hinweisschild für die Fahrradfahrer aufzustellen, das auf die Burg, den Rastplatz und die WC-Anlage hinweist. Ob die Arbeiten alle durchgeführt werden können, hängt im
Wesentlichen davon ab, ob genügend freiwillige Helfer zu den Arbeitseinsätzen kommen."
Bürgermeister Dr. Olaf Dahlmann bedankte sich bei der Fördergemeinschaft für die Pflege und Unterhaltung des Burggeländes. Er berichtete, dass die Bahn, beginnend im Jahr 2026
den Bahnübergang bei der Kläranlage mit Signalanlage und Halbschranke ausstatten wird. Der Bedarfsübergang direkt bei der Burg wird dann geschlossen. Entlang der Bahnlinie
entsteht ein neuer befestigter Weg vom Übergang Kläranlage zur Burg. Dadurch wird die Zufahrt zur Ruine deutlich verbessert.