Möglichkeit der Nachnutzung
Von Teilen des Angersbacher Kläranlagengeländes
WARTENBERG · Eine Abordnung der politischen Gremien aus Wartenberg hatte kürzlich die
Gelegenheit, die frühere Wisselser Teichkläranlage in Künzell zu besichtigen. Diese wurde nach Aufgabe des Betriebszweckes dem Naturschutzbund überlassen und zu einem Biotop umgestaltet. Unter
fachkundiger Anleitung von Dr. Alfred Peschl (Nabu-Ortsgruppe Petersberg) und Volker Strauch (Vorsitzender des NABU-Kreisverbandes Fulda) informierten sich die Wartenberger Gremienmitglieder
sowohl über die neue Nutzungsform als auch die damit verbundene ökologische Aufwertung der Fläche. Die ursprünglichen drei Teiche wurden bis zum Jahr 2008 als biologische Kläranlage für Wissels
und einige Künzeller Ortsteile verwendet. Im Jahr 2012 wurde das rund 10.000 Quadratmeter große Grundstück in Vereinbarung mit der Gemeinde Künzell und dem Landkreis Fulda an den Kreisverband des
Naturschutzbundes übergeben.
Den Ortstermin hatte Bürgermeister Dr. Olaf Dahlmann unter dem Gesichtspunkt einer möglichen Nachnutzung des Angersbacher Teichkläranlagengeländes organisiert: „Es geht darum, frühzeitig Ideen
für eine mögliche Nachnutzung der Teilflächen der heutigen Teichkläranlage zu entwickeln, die nach dem Anschluss an die Lauterbacher Kläranlage nicht mehr für den eigentlichen Betriebszweck
benötigt werden“, so der Wartenberger Bürgermeister. Dabei ist die Entwicklung eines Biotops eine mögliche Nachnutzung des Geländes der Teichkläranlage, eine weitere ist die Installation einer
Photovoltaikanlage, um den zum Pumpen benötigten Strom weitgehend selbst zu produzieren.
Dass der Umbau von einem Betriebsgelände hin zu einem Biotop gelingen kann, lässt sich in Wissels sehr gut beobachten. Aus den früheren drei Teichen sind nun zwei geworden und neben Inseln ist zudem ein Wasser-Land-Übergangsbereich entstanden.
Quelle→ Gemeinde Wartenberg